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Altenkirchen:"Tisch des interreligiösen Dialogs"

Simon Mputu_IB-ANN
Datum:
3. Mai 2024

In einer Zeit, in der Gewalt, Kriege und Terroranschläge zunehmend Ausdruck ideologischer Kämpfe sind, scheinen die Menschenwürde und sogar das menschliche Leben keine allgemeingültige Bedeutung mehr zu haben. Deshalb sollte es Möglichkeiten geben zu lernen, wie man mit seinen Mitmenschen – trotz teils großer Unterschiede – in Frieden leben kann. Ich bin der Meinung, dass die Religionen einen wichtigen Beitrag dazu leisten können und sollen. Eine wichtige Rolle dabei spielt der interreligiöse Dialog, durch den gegenseitige Toleranz, Akzeptanz und Respekt erlernt und gelebt werden können. Dieser interreligiöse Dialog ist bedeutend für das Erreichen der angestrebten Ziele: ein Ende der religiös motivierten Kriege und ein Zusammenleben in Frieden. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie kann es uns als Einzelner und auch der Gesellschaft gelingen, einen friedvollen und solidarischen Umgang miteinander zu gestalten?

Die Bedeutung des „interreligiösen Dialogs“ im Kontext der Flüchtlingsarbeit

Ich halte den interreligiösen Dialog für ein zentrales Thema bei der Integration von Geflüchteten, weil diese meines Erachtens in erster Linie ein Begegnungsgeschehen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten, Weltanschauungen und auch Glaubensbezügen ist. Das bedeutet, dass Integration eine Offenheit gegenüber dem gegenseitigen Kennenlernen und Einfühlen ist und eine Bereitschaft voraussetzt, gegenseitigen Respekt sowie Akzeptanz zu leben. Sie gelingt viel eher durch interaktive und lebendige Begegnungen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, über den interreligiösen Dialog als Teil interkultureller Begegnung zu sprechen. Darüber hinaus ist der interreligiöse Dialog sowohl für unsere persönliche und gesellschaftliche Entwicklung als auch für den Frieden in unserem Umfeld und Gesellschaft sehr wichtig. Da die deutsche Gesellschaft zunehmend aus einer bunten Mischung von Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten besteht, ist es notwendig, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Ziele vom „Tisch des interreligiösen Dialogs“ sind:
  • Begegnungen zwischen Nichtchristen und Christen zu schaffen und zu fördern;
  • Toleranz, Akzeptanz und Respekt anderer Religionen und dem Andersdenkenden gegenüber zu entwickeln;
  • Andere Religionen, ihre wichtigen Rituale und Feste kennenzulernen;
  • Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit fremden und unvertrauten religiösen Bräuchen zu stärken;
  • Das Bewusst werden und die Reflexion über seine eigene Religionszugehörigkeit;
  • Religiöse Stätten wie Synagoge, Dom, Moschee, buddhistische und hinduistische Tempel zu besuchen.
Begegnungstermine
  • Am 03.05.2024 von 17.00 - 18.00 Uhr: Filmabend zum Thema "Hinduismus". Was ist das?

Ort: Kath. Pfarrheim St. Jakobus, Rathausstraße 9, 57610 Altenkirchen.

 

Ansprechpartner:

Simon Mputu Ngimbi

Integrationsbeauftragter

Simon.Mputu-Ngimbi@caritas-rheinsieg.de

02681 87892 40 / 0170 55536 83

Rathausstr. 5, 57610 Altenkirchen