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Hilden:Yallah Deutschland, wir müssen reden! - Souad Lamroubal zu Besuch in Hilden

Lesung und Podiumsgespräch zu strukturellem Rassismus in der Stadtbücherei Hilden im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus
Datum:
10. Apr. 2024
Von:
Susanne Schad-Curtis
Podium 'Yallah Deutschland - wir müssen reden!'

Gut besucht war die Lesung der Autorin Souad Lamroubal in der Stadtbibliothek Hilden, die Aktion Neue Nachbarn und die Kampagne vielfalt. viel wert. gemeinsam mit der Stadt Hilden und der katholischen Kirchengemeinde St. Jacobus Hilden zum Thema Institutioneller/Struktureller Rassismus durchgeführt hat. Statt wie angekündigt aus ihrem Buch „Yallah Deutschland, wir müssen reden“ zu lesen, trug Souad Lamroubal einen neuen Text vor, der ihre Sicht als marokkanisch-stämmige, in Deutschland geborene, aber „fremd“ wahrgenommene Bürgerin eindrucksvoll und bewegend schilderte. Dieser Text sowie die anschließende Podiumsdiskussion mit weiteren Teilnehmer:innen und einem rege mitwirkenden Publikum verdeutlichte: Wir sind in unserem Land immer noch weit davon entfernt, alle Menschen gleich zu behandeln, was allein schon durch Strukturen, etwa in Bildung und Behörden, bedingt ist. Die Autorin und Teilnehmer:innen des Podiums forderten unter anderem, dass die Mitarbeitenden in Behörden und Institutionen Kurse zur Rassismus-Sensibilisierung durchlaufen sollten.

Foto: (v.l.:) Podiumsteilnehmende Souad Lamroubal, Martin Falke, Integrationsratsvorsitzender in Hilden, Moderatorin Tina Adomako, Semra Yildiz-Can von der Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus, Pater Tom Koottumkal.