Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln
Regionale Angebote vor Ort
Zehn Jahre „Aktion Neue Nachbarn“ – Ein Fest der Begegnung

Am Samstag, den 29. Juni 2025, haben wir ein besonderes Jubiläum gefeiert: Zehn Jahre „Aktion Neue Nachbarn“ (ANN) in Wuppertal. In den Räumen des FIM (Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands) in der Hünefeldstraße 54a durften wir gemeinsam mit zahlreichen Ehrenamtlichen, Geflüchteten, Kooperationspartnern und Unterstützer*innen auf ein bewegtes Jahrzehnt zurückblicken – und gemeinsam nach vorne schauen.
Es war ein Nachmittag voller Herzlichkeit, Dankbarkeit und echter Begegnung – genau das, wofür unsere Arbeit steht.
Renate Szymczyk, unsere Flüchtlingskoordinatorin und Integrationsbeauftragte, brachte es bei der Begrüßung auf den Punkt: „Beim Ehrenamt ist Begegnung die tragende Methode.“ Dieser Satz fasst zusammen, was unsere Arbeit seit zehn Jahren ausmacht. Es geht nicht nur um Hilfe, sondern um Beziehungen, um Miteinander, um echtes Interesse am Menschen.
Das bunte Programm spiegelte diese Vielfalt wider: Internationale Musik, Beiträge in mehreren Sprachen und viele kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern machten den Nachmittag zu einem Fest der Kulturen. Besonders bewegend war es, Geschichten von Ehrenamtlichen und Geflüchteten zu hören, die einander durch die Aktion Neue Nachbarn begegnet sind und deren Leben sich dadurch nachhaltig verändert haben.
In seinem Grußwort erinnerte Bruno Kurth an die Anfänge unserer Initiative, die im November 2014 durch das Erzbistum Köln ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat sich viel entwickelt – nicht zuletzt durch die intensive Zusammenarbeit mit dem Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands, der unsere Arbeit fachlich begleitet und unterstützt.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Erfahrungsberichte von Katrin Kaiser, die seit vielen Jahren eine geflüchtete Familie begleitet sowie Roksana Orlova, welche auch ihre Geschichte mit uns teilte. Solche Geschichten sind der beste Beweis dafür, dass Integration gelingt – wenn Menschen aufeinander zugehen.
Auch nach zehn Jahren ist unser Weg nicht zu Ende – im Gegenteil. Die Herausforderungen bleiben, aber auch die Bereitschaft, sich einzubringen und zu unterstützen. Gerade jetzt, wo wieder viele Menschen weltweit auf der Flucht sind, braucht es dieses Netzwerk aus engagierten Freiwilligen mehr denn je.
Wir danken allen, die diesen Tag möglich gemacht haben – und vor allem allen, die unsere Arbeit in den letzten zehn Jahren mitgetragen haben. Euer Einsatz, eure Zeit und eure Menschlichkeit machen den Unterschied.
Auf die nächsten zehn Jahre gelebte Nachbarschaft!